Details von meinem Werktisch – Arbeiten an einer IWC Taschenuhr aus dem späten 19. Jahrhundert

Details von meinem Werktisch – ausbohren und ersetzen einer gebrochenen Schraube.
Bei diesem IWC Kaliber 53 aus dem Jahr 1896 ist die Kronrad-Schraube gebrochen. Gerade bei so alten Uhren ist der Stahl extrem hart und kann mit einem normalen Bohrer auch nicht gebohrt werden. Anlassen und durch erwärmen weich machen ist auch keine Alternative, weil sonst das ganze Kronrad weich wird und kürzester Zeit verschlissen wäre. Dank unsere bestens ausgestatteten Werkstätte habe ich dann mit unserer Präzisions-Fräsmaschine und einem HM Fräser (Hartmetall Wolframcarbid) die beschädigte Schraube ausgebohrt ohne das alte Gewinde zu beschädigen. Mit einer neuen Kronrad-Schraube hält das Kronrad dann wieder perfekt. Die fertige Uhr zeige ich euch in Kürze.

Details von meinem Werktisch – bläuen von Zeigern eine IWC Taschenuhr.
Der Zeiger der Uhr ist angerostet und so eine Beschädigung muss auf jeden Fall korrigiert werden. Zuerst werden die Zeiger geschliffen und poliert. Anschließend werden die Zeiger so lange erwärmt bis sie diesen schönen blauen Farbton (Kornblumenblau) bekommen. Da der Zeiger im Zentrum aber stahlfarben sein muss, wird er dann in der Drehbank im Zentrum poliert. Jetzt sieht der Zeiger wieder so aus wie er auch vor 130 Jahren ausgesehen hat.
Wir sind Uhrmacher aus Leidenschaft!

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