Heute auf meinem Werktisch – LeCoultre Futurematic aus den 1960er Jahren

Heute auf meinem Werktisch – eine herrliche LeCoultre Futurematic aus den 1960er Jahren.

Diese, bei uns eher seltene, Uhr wurde in erster Linie für den US Markt gebaut und die Gehäuse wurden auch in den USA gefertigt. Das hatte vor allem steuerliche Gründe (weil nur die Werke und keine fertigen Uhren importiert wurden) und deswegen wurden die Uhren auch unter LeCoultre und nicht Jaeger LeCoultre vermarktet.

Soweit zur Geschichte – diese Uhr hat aber noch sehr viel mehr zu bieten. Technisch wird das LeCoultre Kaliber 491 verwendet. Dieses Uhrwerk verfügt über eine Hammer-Automatik (Bumper) bei dem sich die Schwungmasse nur über einen Bereich von ca. 180 Grad bewegt. Um den Aufzug effektiver zu machen ist in der Schwungmasse ein Bleigewicht (4. Bild) verbaut.

Eine weiter Besonderheit ist, dass die Automatik durch eine technische Vorrichtung nach einer bestimmten Aufzugsstellung sperrt und den Rotor blockiert. So ist es bei dieser Konstruktion auch nicht notwendig einer durchrutschende Automatikzugfeder zu verwenden. Zusätzlich hat die Uhr noch eine Gangreserveanzeige bei 3 Uhr – technisch interessant gelöst und schafft ein symmetrisches Zifferblatt.

Eine weitere Besonderheit ist die Krone – die Krone ist an der Unterseite am Gehäuseboden montiert und wird zum Stellen der Zeiger ins Zentrum geschoben.

Alles im Allem eine ganz besondere Uhr mit vielen technischen Innovationen. Wir sind Uhrmacher aus Leidenschaft!

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